Das Insektenprotein, das wir als Rohstoff für unsere Katzennahrung verwenden, wird aus den Larven der Schwarzen Soldatenfliege (Hermetia illucens) hergestellt. Schwarze Soldatenfliegen erreichen je nach Geschlecht eine Größe von 14 bis 17 Millimetern und sind mittlerweile fast weltweit verbreitet.
Die Fliegenlarven werden in unbeheizten Hallen gehalten und können vollständig mit Gemüseabfällen ernährt werden, sodass für ihre Zucht keine zusätzliche Futtermittel angebaut werden müssen. Um ein Kilo Larven zu erhalten, werden weniger als zwei Kilo Futter benötigt.
Nach dem Schlüpfen dauert es ungefähr eine Woche, bis die Larven von Hermetia illucens verarbeitet werden können. Sobald die Fliegenlarven die richtige Größe erreicht haben, wird aus ihnen Insektenprotein und Insektenfett oder Insektenpüree, das beispielsweise in unserem Nassfutter zum Einsatz kommt, hergestellt.
Im Gegensatz zu klassischen Nutztieren entstehen bei der Zucht der Larven praktisch keine Abfälle, da sie samt ihrer Exkremente vollständig genutzt werden können. Aus ihrem Kot wird ein hochwertiger, natürlicher Dünger produziert, sodass sich riesige Mengen an umweltschädlicher Gülle, wie sie beispielsweise bei der Rinderzucht anfallen, vermeiden lassen.
Die meisten Menschen dürften bei Insekten als Nahrungsmittel vermutlich zuerst an die deutlich bekannteren Mehlwürmer denken. Wir haben uns jedoch bewusst für Hermetia illucens entschieden. Das liegt nicht nur daran, dass die Fliegenlarven deutlich schneller weiterverarbeitet werden können, sondern auch an diversen Vorteilen für die Umwelt.
Da ihre Hallen nicht beheizt werden müssen, wird für ihre Zucht sehr wenig Energie benötigt und die Fütterung mit Gemüseabfällen sorgt für einen sehr geringen Platzbedarf. Im Vergleich zu Mehlwürmern erweisen sich die Larven der Schwarzen Soldatenfliege dadurch als noch weniger ressourcenintensiv, was im Hinblick auf die Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung ist.