Als Katzenhalter stehen Sie irgendwann zwangsläufig vor der Frage, ob Sie Ihre Katze kastrieren sollten oder lieber nicht. Schließlich ist eine Kastration ein Eingriff, der sich dauerhaft auf das Leben Ihres Vierbeiners auswirkt.
Im Folgenden erfahren Sie, welche Vorteile eine Kastration mit sich bringt, wie das Kastrieren von Katze und Kater abläuft und wie hoch die Kosten für die Operation in etwa sind.
Eine Kastration hat für Katzen mit Freigang viele Vorteile und ist daher im Normalfall dringend zu empfehlen. Bei weiblichen Katzen lässt sich durch das Kastrieren natürlich zunächst einmal ungewollter Nachwuchs verhindern.
Hinzu kommt, dass vor allem Kater mit Freigang meist länger leben, wenn sie kastriert sind. Das liegt daran, dass unkastrierte Kater auf der Suche nach Weibchen oft ausgedehnte Streifzüge unternehmen und dabei häufig in erbitterte Revierkämpfe mit Rivalen geraten.
Diese können zum einen zu gefährlichen Verletzungen führen und zum anderen auch das Risiko für eine Infektion mit diversen schweren Krankheiten, wie zum Beispiel FIV, deutlich erhöhen können. Darüber hinaus sind unkastrierte Kater meist unvorsichtiger und werden daher besonders häufig von Autos überfahren.
Eine Kastration ist nicht nur bei Katzen mit Freigang, sondern auch bei reiner Wohnungshaltung sinnvoll. Zwar lässt sich eine ungewollte Trächtigkeit bei Wohnungskatzen im Normalfall ausschließen.
Das Kastrieren der Katze bringt jedoch sowohl für die Gesundheit als auch im Hinblick auf das Verhalten des Vierbeiners einige große Vorteile mit sich.
So zeigen Kater nach der Kastration zum Beispiel ein geringeres Territorialverhalten und neigen weniger dazu, die Wohnung mit übelriechenden Markierungen zu versehen.
Bei weiblichen Katzen sorgt das Kastrieren dafür, dass die Wahrscheinlichkeit für Tumore am Gesäuge sowie Erkrankungen der Gebärmutter deutlich abnimmt. Zudem können sie nicht mehr rollig werden, was sowohl für den Vierbeiner selbst als auch für den Halter von Vorteil ist.
Die größten Vorteile, die für das Kastrieren Ihrer Katze sprechen, auf einen Blick:
Weniger Territorialverhalten und Markierungen bei Katern,
Vermeidung von Erkrankungen des Gesäuges und der Gebärmutter,
Keine Rolligkeit bei Katzen,
Kein ungewollter Nachwuchs,
Steigerung der Lebenserwartung bei Freigängern,
Niedrigeres Infektionsrisiko für Krankheiten wie FIV.
Grundsätzlich hat es deutlich mehr Vorteile als Nachteile, eine Katze zu kastrieren. Da es sich bei der Kastration um einen einfachen Routineeingriff handelt, sind Komplikationen die Ausnahme. Wie bei allen Operationen unter Vollnarkose lassen sich Risiken aber natürlich nie vollständig ausschließen. Zudem ist das Kastrieren der Katze selbstverständlich mit einer gewissen Belastung für den Organismus verbunden.
Darüber hinaus neigen Katzen nach einer Kastration meist stärker zu Übergewicht. Das liegt zum einen an den mit dem Eingriff einhergehenden Änderungen im Hormonhaushalt und zum anderen an einem niedrigeren Bewegungsdrang. Bei kastrierten Katzen ist es daher besonders wichtig, auf eine bedarfsgerechte Futtermenge zu achten und die Portionen gegebenenfalls etwas zu reduzieren.
Bei Katzen ist das Kastrieren vergleichsweise aufwendig. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Zunächst ist es notwendig, den Bereich für den Einschnitt zu rasieren und zu sterilisieren. Ist das erledigt, setzt der Tierarzt am Bauch des Vierbeiners einen ungefähr zwei Zentimeter langen Schnitt.
Durch die geöffnete Bauchdecke kann der Veterinär die Eierstöcke abbinden und entnehmen. Oft wird Katzen beim Kastrieren auch direkt die Gebährmutter entfernt. Zum Schluss muss die Bauchdecke wieder geschlossen werden und die Kastration der Katze ist erledigt.
Im Vergleich zu Katzen ist das Kastrieren bei Katern deutlich unkomplizierter. Meist ist der Eingriff in weniger als einer halben Stunde erledigt. Dennoch erfordert auch die Kastration eines Katers eine Vollnarkose.
Nachdem der Hodensack rasiert und sterilisiert wurde, kann der Tierarzt zwei kleine Einschnitte setzen und die Hoden des Vierbeiners freilegen. Nun werden zunächst die Samenleiter gekappt und im Anschluss daran die Hoden entfernt.
Die kleinen Operationswunden verheilen im Normalfall von alleine, sodass ein Nähen der Schnitte in der Regel nicht notwendig ist. Der leere Hodensack des Katers bildet sich nach der Kastration Schritt für Schritt zurück.
Die Kosten für das Kastrieren von Katzen sind in der GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) festgelegt. Wenn Sie eine Katze kastrieren lassen wollen, kostet Sie das meist zwischen 140 und 150 Euro, während der Eingriff beim Kater für gewöhnlich nur mit gut 80 Euro zu Buche schlägt.
Beachten Sie dabei jedoch, dass Tierärzte eigenständig über den Gebührensatz entscheiden können. Gerade bei eventuellen Komplikationen während des Eingriffs kann es daher sein, dass Ihnen höhere Kosten für das Kastrieren Ihrer Katze, beziehungsweise Ihres Katers entstehen.
Katzen können nicht nur kastriert, sondern auch sterilisiert werden. Beim Sterilisieren werden die Fortpflanzungsorgane nicht entfernt. Stattdessen werden sie nur funktionsunfähig gemacht, indem dem Kater die Samenleiter, beziehungsweise der Katze die Eileiter durchtrennt werden.
Eine Sterilisation sorgt lediglich dafür, dass der Vierbeiner unfruchtbar ist. Da dies den Hormonhaushalt nicht beeinflusst, kommt es nach dem Eingriff zu keiner Änderung des Verhaltens. Zudem hat eine Sterilisation keine Vorteile für die Gesundheit.
In der Regel ist es daher ratsam, Katzen gleich richtig zu kastrieren, zumal ohnehin beide Eingriffe eine Vollnarkose erfordern und daher auch mehr oder weniger dieselben Risiken mit sich bringen.
Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland mittlerweile über zwei Millionen streunende Katzen leben. Die fortpflanzungsfreudigen Tiere stellen zumindest regional teilweise ein echtes Problem dar.
In einigen Kommunen sind Halter von Freigängern daher dazu verpflichtet, ihre Katzen kastrieren zu lassen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass sich Streuner und Freigänger unkontrolliert miteinander verpaaren.
Das hilft zum einen dabei, einer weiteren Zunahme der Population an streunenden Katzen entgegenzuwirken und trägt zum anderen dazu bei, die Ausbreitung von gefährlichen Infektionskrankheiten wie Katzenaids und Katzenleukämie aufzuhalten.
Um bei Ihrer Katze nach dem Kastrieren Übergewicht zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen eine bedarfsgerechte Ernährung mit unserem natürlichen Katzenfutter. Neben einer leichten Reduzierung der Futtermenge kann bei Bedarf eine Nahrungsergänzung mit Shiimun Slim dazu beitragen, überschüssige Pfunde loszuwerden.
Shiimun Slim ist ein natürliches Diätpulver für Katzen, das sich dank seiner besonderen Zusammensetzung aus Zutaten wie Shiitake und Flohsamenschalen nicht nur für kastrierte Katzen als gut bekömmliche Unterstützung beim Abnehmen eignet.
Das Kastrieren dient bei Katzen nicht nur dem Verhindern einer ungewollten Fortpflanzung, sondern ist darüber hinaus auch eine wichtige Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge.
Bei Freigängern sollte keinesfalls auf den Eingriff verzichtet werden. In vielen Kommunen müssen Katzen mit Freigang mittlerweile ohnehin kastriert werden, sodass Ihnen möglicherweise von vornherein keine Wahl bleibt.
Davon abgesehen ist es allerdings auch bei reiner Wohnungshaltung in der Regel sinnvoll, Katzen zu kastrieren. Der Eingriff ist sowohl bei Katern als auch bei Katzen schnell erledigt und mit einem überschaubaren Risiko verbunden.